Malerei – Das Spiel mit der Farbe
Fläche und Farbe geben der Malerei, egal ob abstrakt oder figürlich, eine Plattform auf der sich die Subjektivität, die Intuition und die Emotion des „Machenden“ mit der des „Schauenden“ verbindet.
Denn in der farbigen Umsetzung eines Motives oder einer Idee liegt die Möglichkeit, der Sache eine eigene Athmosphäre zu geben.
Und die Malerei lebt von der Kombination der Grenzen und Übergänge. Weil so Formen und Flächen entstehen, die sich verbinden oder abstoßen, erzeugen sie ein Gefühl der Weichheit oder der Härte .
So versuche ich selbst in meiner Malerei die Erfahrung der Zeichnung und der damit verbundenen Notwendigkeit eines Hell-dunkel Kontrastes, auf die Umsetzung in Farbe zu übertragen. Und ebenso wie ich das zeichnerische Phänomen von klaren oder weichen Übergängen auf meine Malerei übertrage, nutze ich alle weiteren Kriterien einer guten Zeichnung für die Gestaltung der Arbeiten in Farbe. Dazu gehört das Phänomen von warm und kalt. Auch Oberflächen und Strukturen spielen ebenso wie in der zeichnerischen Umsetzung in der Gestaltung von Farbe eine große Rolle.
Und so übernimmt die Malerei in ihrer Vielfalt die gleichen Kriterien wie die Zeichnung und ergänzt sie mit dem Aspekt der Töne…
Von daher läßt es sich sowohl als Ergänzung als auch als Erweiterung der Zeichnung verstehen. Ebenso bilden beide Bereiche eine in sich geschlossene Einheit, die auch separat voneinander Bestand haben.